Findelkinder

Ab und zu verlieren sich Mutter und Kind, dann versucht das „pup“ sich alleine durchzuschlagen. Entkräftet robben diese Tiere auf Strände, um sich auszuruhen. Leider treffen sie dort manchmal auf nicht angeleinte Hunde oder „fotografierwütige“ Menschen, die die geschwächten Tiere durch Annäherung immer wieder ins Meer zurück scheuchen. So haben die Tiere keine Chance zu überleben. Deshalb sollte man einige Grundregeln beachten, die an manchen Stränden auf Schildern nachzulesen sind. Ein echter Naturfreund wird sich gewiss selbstverständlich daran halten und so den Welpen eine Chance auf Überleben geben. Findet man ein krankes und/oder geschwächtes Jungtier, sollte man die seal-rescue informieren. Fachleute fangen die Tiere ein, sie werden untersucht, medizinisch behandelt, aufgepäppelt und wieder ausgewildert, sobald sie auf eigenen Flossen watscheln können. Man sollte niemals versuchen, solch ein, auch im schwachen Zustand sehr wehrhaftes Tier selbst einzufangen. Es sei denn, man hätte gerne ein echtes irisches Stickmuster auf der Haut, angefertigt vom zuständigen Notarzt. Etwa 10 cm unter den Kulleraugen befindet sich nämlich ein beeindruckendes Gebiss.
© Ina und Joachim Krüger, Keel, Achill Island
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